Shambala bayrische Erfahrungen
Nachdem ich mich entschieden habe mir doch noch einen letzten Plattenspieler zu kaufen, stand in Folge auch die Anschaffung eines neuen größeren Hifi-Racks an. Lange habe ich gesucht, aber nichts hat mich vollends überzeugt. Zufällig bin ich auf einen Bericht in der Zeitschrift Fidelity gestossen, in dem das Shambala-Rack besprochen wurde.
Nach vielen Mails und einigen sehr freundlichen und informativen Telefonaten mit Herrn Schlipper wurde mein Shambala exakt nach meinen Vorstellungen und mit meinem Wunsch-Furnier gefertigt. Die Verarbeitungsqualität, Optik, Haptik des gesamten Racks und insbes. des Furniers sind absolute Spitzenklasse!
Mit über vier Jahrzehnten Hifi-/High-End-Erfahrung war ich ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, ob die Aussagen bzw. Versprechen von Herrn Schlipper bezüglich der klanglichen Auswirkungen auch wirklich zutreffen werden. Unmittelbar nach dem Aufbau des Racks und der Installation der Anlage war auch mein allererster Höreindruck zwar insgesamt gut aber auch nicht überschwenglich euphorisch. Was aber in den folgenden Tagen klanglich passierte, hat mich total überrascht.Praktisch alle meine wohl bekannten Test-Scheiben zeigten für mich jetzt deutlich wahrnehmbare positive Veränderungen im Klangbild.
Insbesonders die gesteigerte Fein- und Feinstdynamik (über ALLE Frequenzbereiche!), ein Mehr an räumlichen Schallinformationen (nicht nur in der Breite und Tiefe sondern auch in der Höhe (!) des Klangraumes) waren beeindruckend. Gesangsstimmen hatten eine spür- und hörbar feinere Struktur und natürlichere Geschmeidigkeit und Timbre. Auch im Baßbereich gab es eindeutige Verbesserungen. Alle Impulse in dem Bereich hatten mehr Druck, mehr Tiefe, mehr Struktur und Präzision. Fast wirkte es, als ob die Felle von Pauken, Kongas, Bongos udgl. frisch und straff neu gespannt wurden.
Um nicht einer Selbst-Täuschung zu erliegen, nach dem Motto….ein so schönes und kostspieliges Rack MUSS ja einfach besser spielen, bat ich meine Frau um eine Hörprobe. Und schon nach wenigen Minuten bestätigte sie mir die Richtigkeit meiner Eindrücke! Verblüfft war ich auch über folgende Feststellungen: Die Aufwärmphase der ganzen Anlage erschien mir jetzt kürzer zu sein. Oft hatte ich bereits nach einer halben Stunde das Gefühl, die Anlage läuft schon 2-3 Stunden. Auch konnte ich jetzt plötzlich höhere Lautstärken fahren, ohne das ein vormals gelegentlich vorhandenes unangenehmes helles/scharfes Klingeln/Sirren im Ohr insbes. bei hochtonreicher Musik und lauten Singstimmen auftrat, welches mich fast immer zur Verringerung der Lautstärke veranlasst hatte.
Das größte Phänomen für mich war aber noch ein ganz anderes. Seit 2 Jahren verwende ich zur raumakustischen Optimierung das H2-Harmonizer-System von Stein Music. Ohne dieses System konnte ich in der Vergangenheit eigentlich nie ernsthaft und mit Genuss Musik hören. In den ersten 5 Tagen mit dem Shambala-Rack ist es mir doch tatsächlich an 3 Tagen passiert, dass ich es zu Beginn meiner Hörsitzungen nicht bemerkt hatte, dass das System nicht eingeschaltet war! Das bestätigt eindrucksvoll die Theorie von Herr Schlipper: je sauberer, unbelasteter (z.B. von Resonanzen/Vibrationen durch Tritt-, Körper-, Luftschall) das Musiksignal von der Quelle bis zum Lautsprecher übertragen wird, desto geringer wirken sich raumakustische Unzulänglichkeiten auf die Musikwiedergabe aus.
Anmerken möchte ich noch, dass während dieser Testphase die Geräte alle „nur“ mit ihren Original-Füssen auf dem Shamala-Rack standen. Ich bin gespannt, was sich noch klanglich tut, wenn unter den Geräten die Composant-S-Plattformen stehen werden. Auf jeden Fall kann ich das Shambala-Rack aus voller Übersetzung wärmstens für High-Ender empfehlen, die das Beste aus ihren Geräten herausholen wollen.
Und schön, dass es einen solchen leidenschaftlichen und perfektionistischen Hersteller in Deutschland gibt.
G.F. aus Bayern